Am Flughafen in den USA
Die Einreise in die USA war für uns durchaus ein kleines Sorgenthema, da man hier ja des Öfteren komische Geschichten von Leuten hört, die unangenehme Befragungen über sich ergehen lassen oder sogar wieder den Heimweg antreten mussten.
Ganz so schlimm war es bei uns zum Glück nicht. Schön war es trotzdem nicht: Als wir am Flughafen JFK in New York landeten, meinte ich noch: „Da hatten wir schon wesentlich anstrengendere Bahnfahrten in unserem Leben“. Dieses Gefühl verflog, als wir nach unserem Weg durch die Flughafengänge schließlich vor einer Schlange von gefühlt 200 Leuten standen, die an zwei Schaltern von nur zwei Grenzbeamtinnen kontrolliert wurden.
Nach ungefähr zwei Stunden Anstehen waren wir dann endlich an der Reihe. An dem Schalter wurden wir dann nach dem Reisepass gefragt (mehr zum Papierkram hier), durften uns fotografieren und Fingerabdrücke abnehmen lassen und mussten jeweils zwei Fragen in der Art „Waren Sie schonmal im Gefängnis?“ oder „Was wollen Sie in den USA genau tun?“ beantworten. Anschließend wurde ein Stempel mit dem Datum des Einreisetages in unseren Reisepass gestempelt. Hier waren wir erst sehr überrascht, weil wir überall gelesen hatten, dass hier eigentlich der spätestmögliche Abreisetag stehen und man unbedingt prüfen solle, dass dieser auch stimmt und sich die Beamtin da nicht verrechnet hat, um bei der Ausreise keinen Ärger zu bekommen. Als wir dann verwirrt einen Mann in Uniform fragten, warum dort nicht der Abreisetag steht, wies uns dieser auf das unleserliche Gekritzel unter dem Einreisedatum hin, das anscheinend den Abreisetag darstellen sollte. Na gut…
Damit war der aufregendste Teil geschafft und wir konnten unsere Rucksäcke abholen, die schon einsam neben dem Gepäckband auf uns warteten.
Am Flughafen in Mexiko
An die Einreise in Mexiko(-Stadt) kann ich mich gar nicht mehr so recht erinnern, was wohl bedeutet, dass sie eher unspektakulär ablief (oder ich nach dem nächtlichen Flug einfach sehr müde war). Interessant war hier vor allem, dass man eine Touristenkarte erhält, was einfach ein Stück Papier ist, das man in seinen Reisepass legen kann und bei der Ausreise wieder abgeben muss. Dafür erhielten wir während des Fluges ein Dokument, das wir ausfüllen (persönliche Daten, Adresse der ersten Unterkunft, …), unten die Touristenkarte abtrennen und den Rest dann den Flugbegleiter*innen zurückgeben mussten. Ansonsten war für Mexiko kein Visum oder Ähnliches nötig, auch wenn in Los Angeles eine Flughafen-Beamtin darüber etwas verwundert war.
Während unserer vier Wochen in Mexiko wurden wir (außer bei einem Inlandsflug) nie nach dieser Touristenkarte gefragt, obwohl dies wohl theoretisch hätte passieren können. Ihr müsst sie dann zusammen mit dem Reisepass vorzeigen, solltet also beides immer dabeihaben. Bei der Ausreise mussten wir sie dann tatsächlich wieder abgeben. Hätten wir sie verloren, hätten wir bei der Ausreise eventuell Strafe zahlen müssen. Ein mexikanischer Freund, den wir besucht haben, meinte aber, dass er noch nie von jemandem gehört hätte, dem dies auch tatsächlich passiert wäre.