Nach dem Sequoia Nationalpark, wo der größte Baum der Welt steht, ging es auf dem Highway in knapp fünf Stunden weiter nach Mariposa, unserer Base, von der aus wir den Yosemite Nationalpark besuchen wollten. Der Ort selbst war übrigens ganz hübsch, auch wenn wir dort nicht viel Zeit verbracht haben.
Übernachtet haben wir dort im Best Western Plus Yosemite Way Station, wieder ein typisches Motel mit furchtbarem Frühstück.
Abends waren wir dann im Fredrick’s of Savourys essen, welches optisch auf jeden Fall ganz nett aussah, kulinarisch aber nicht so spannend war.
Yosemite Nationalpark
Zum Yosemite National Park war es dann etwas über eine Stunde Autofahrt, wobei man damals auch noch bestimmte Zeitslots buchen musste. Mittlerweile scheint dies nur noch an wenigen Tagen im Jahr notwendig zu sein. Prüft also am besten nochmal auf der Buchungsseite, ob so etwas nötig ist, wenn ihr gerade da seid. Wie so ein Nationalpark-Besuch ganz grundsätzlich funktioniert, erkläre ich euch in einem eigenen Beitrag.
Da die Slots bei uns (natürlich) alle schon ausgebucht waren, durften wir erst nach 16:30 in den Park, so dass wir nicht den gesamten Tag nutzen konnten. Das war aber letztlich gar nicht so schlimm, da die berühmtesten Felsen und Wasserfälle von einem kleinen Tal (Yosemite Valley) aus zu sehen waren. Durch dieses Tal führte (entgegen dem Uhrzeigersinn) eine Straße (Southside und Northside Drive) von wo aus man an vielen kleinen und großen Parkplätzen halten und von dort aus Fotos machen oder losspazieren konnte.
Falls ihr, wie wir, eher wenig Zeit habt, schaut euch am besten vorher bei Google Maps an, was ihr gerne sehen wollt und wo ihr dort am besten anhalten könnt, damit ihr dann vor Ort nicht ewig überlegen müsst. Ihr könnt an allen Parkplätzen ohne Parkschein parken, denn ihr habt ja schon einen Nationalpark-Pass (oder alternativ Eintritt) bezahlt.
Wir haben letztlich beim Yosemite Falls Parking geparkt und sind von dort aus zum Lower Yosemite Fall Vista Point gelaufen, wo man den gleichnamigen Wasserfall gut sehen konnte. Dann sind wir einmal im Kreis den Cook’s Meadow Loop Trailhead entlangspaziert, von wo aus ihr einen tollen Blick auf alle umgebenden Berge und Wasserfälle habt. Vergesst die Sentinel Bridge nicht, dort sieht es (zumindest abends) auch recht idyllisch aus. Weiter nach Westen solltet ihr außerdem am Yosemite Valley View anhalten. Schon die Ansammlung von professionellen Fotografen dort verrät, dass hier der wahrscheinlich berühmteste Ausblick ins Tal auf euch wartet. Falls ihr nun noch Zeit habt, könnt ihr die Einbahnstraße auch einfach noch (entgegen dem Uhrzeigersinn) ein zweites Mal fahren und an Stellen anhalten, die ihr beim ersten Mal ausgelassen habt.
Da es schon recht spät war, sind wir auf diesem Wege ins völlig überlaufene Curry Village im Südosten des Valleys gefahren und haben dort Pizza gegessen, bevor es dann im Dunklen wieder zurück nach Mariposa ging.
Das war also unser (notgedrungen) zeitlich etwas kompakter Besuch des Yosemite Nationalparks. Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, lohnt es sich bestimmt, noch eine richtige Wanderung einzulegen, auf der ihr ein hoffentlich etwas naturnaheres Erlebnis habt als in dem überlaufenen Valley.
Für uns war es auf jeden Fall der letzte richtige Nationalpark der Reise. Am nächsten Tag sollte es dann weiter nach San Francisco gehen, einer Stadt, auf die wir uns schon die ganze Reise gefreut haben. Ob diese Freude berechtigt war, erfahrt ihr im nächsten Beitrag…