Nach Arizona, wo wir zuletzt in dem spektakulär gelegenen Page waren, machten wir nun einen kleinen Abstecher nach Utah, wo wir den Arches Nationalpark besuchen wollten. Übernachtet haben wir in Moab, einem erstaunlich lebhaften Ort voller Abenteurer und Outdoor-Fans.
Kulinarisches & Übernachtung in Moab
Wie in jedem Ort haben wir uns zunächst einmal dem Essen gewidmet: Am ersten Abend haben wir es uns dabei im Desert Bistro gemütlich gemacht, wo es sehr leckere Bistroküche und ausgefallene Cocktails gab, es aber auch nicht ganz billig war. Am zweiten Abend verschlug es uns dann in das 98 Center, eine Art Gastrokneipe mit tollen Cocktails und einer Mischung aus herzhaftem Barfood und asiatischer Fusionsküche mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis.
Geschlafen haben wir im Inca Inn, einem eher durchschnittlichen Motel mit dem definitiv schlechtesten Frühstück der gesamten Reise. Am zweiten Morgen ließen wir es daher links liegen und gönnten uns Patisserie in der Bonjour Bakery, die zwar nicht perfekt, aber trotzdem mal eine Abwechslung war.
Arches National Park
Buchung
Nun zum Arches Nationalpark: Hier standen wir vor der Herausforderung, dass man am Vortag auf der Seite Recreation.Gov für zwei Dollar einen bestimmten Zeitslot buchen musste, in welchem man dann den Eingang durchfahren durfte. Den Zeitslot zu buchen, war dabei kein riesiges Problem (informiert euch vorher nur, zu welcher Uhrzeit er genau zur Buchung freigegeben wird, und legt euch schonmal ein Nutzerkonto an, damit ihr da nicht lange tippen müsst), sondern vielmehr, sich mit dem Auto so an der Schlange anzustellen, dass man nicht zu früh und nicht zu spät am Eingang ankommt.
Auf der Parkseite gibt es zwar zwei Webcams, auf denen man die aktuelle Schlange sehen kann, aber wie lange genau die Wartezeit dazu dauert, war nicht so recht zu erkennen. Am Ende sind wir vielleicht 20 Minuten vor Beginn unseres Slots (der eine Stunde dauert) an der Autowarteschlange angekommen und nach rund 30 Minuten in den Park hineingekommen. Beim Anstehen standen tatsächlich auch Schilder am Straßenrand, die die ungefähre Wartezeit anzeigten.
Wie so ein Nationalpark-Besuch ansonsten grundsätzlich funktioniert, erkläre ich euch in einem eigenen Beitrag.
Unsere Lieblingsbögen
Nun zum Park: Dort gibt es tatsächlich so einige beeindruckende Felsbögen zu sehen. Am besten gefielen uns der North Window, der Double Arch und der Delicate Arch, der auch so etwas wie das Wahrzeichen Utahs darstellt. Aus Zeit- und Hitzegründen haben wir letzteren nur aus der Ferne vom Lower Delicate Arch Viewpoint aus gesehen, was in mir aber noch mehr das Gefühl erzeugte, etwas von einem ganz anderen Planeten zu beobachten. Nehmt dafür am besten ein Fernglas mit.
Route durch den Park
Der Park an sich ist übrigens wie die meisten der bekannten US-Nationalparks aufgebaut: Es gibt eine Straße, die an verschiedenen Parkplätzen vorbeiführt, von denen aus ihr dann in wenigen Minuten die „Sehenswürdigkeiten“ zu Fuß erreichen könnt. Auf der NPS-Seite gibt es auch eine Karte, die ihr bei der Eingangskontrolle auch nochmal ausgedruckt erhaltet. Ohne Auto kommt ihr leider nicht durch den riesigen Park und nicht immer, aber meistens (so auch hier) fahrt ihr auf der gleichen Straße aus dem Park raus, auf der ihr auch reingekommen seid.
Plant daher am besten schon am Vortag, an welchen Stellen ihr unbedingt anhalten wollt und welche nur Nice-to-Have wären. Dann könnt ihr die Highlights auf dem Hinweg ganz in Ruhe genießen und danach immer noch überlegen, ob ihr auf eurem Rückweg noch Zeit und Lust für die anderen Punkte habt.
Nach dem Arches Nationalpark ging es direkt weiter zum nächsten Nationalpark, dem Bryce Canyon. Ob sich dieser tatsächlich lohnt, erfahrt ihr im nächsten Beitrag…